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Fragen und Antworten

Wie leite ich Godly Play/GOTT IM SPIEL in meiner Klasse ein?

Sie können etwa sagen: „Heute gönnen wir uns eine besondere Stunde, ganz anders als Unterricht. Ihr braucht kein Buch, nichts zu schreiben. Nur Eure Ohren und euer Herz. Ich erzähle Euch eine Geschichte. Deshalb gehen wir auch in den Andachtsraum / in einen Raum, in dem wir im Kreis sitzen und gut zuhören können / in unsere Freispielecke. Ich erzähle die Geschichte auf eine besondere Weise: Ich spiele sie euch vor. Wir sitzen alle auf dem Boden und die Geschichte spielt sich vor Euren Augen auf dem Boden ab. Ich brauche Eure volle Aufmerksamkeit, während ich erzähle. Im Anschluss an die Geschichte habt ihr Gelegenheit, eure Gedanken und Entdeckungen zu sagen…“

Birgit Fiedler

Weiterlesen:

  • Kaiser, Ursula Ulrike u.a.: Gott im Spiel: Godly Play weiterentwickelt. Handbuch für die Praxis. Stuttgart u.a. 2018, Kap. I: Die vorbereitete Umgebung, S. 26f.

Verwandte Fragen:
Ist Godly Play wirklich für jugendliche Schüler:innen geeignet?
Was mache ich, wenn ich Sorge habe, dass die Schüler:innen sich lustig machen?

Sollte ich zu Beginn das Konzept Godly Play/GOTT IM SPIEL erläutern?

Wie Sie das Konzept erläutern, hängt natürlich vom Alter der Schüler:innen ab. In der Grundschule werden Sie weniger oder Elementareres sagen als an den weiterführenden Schulen oder gar in der Oberstufe des Gymnasiums. Sie können dabei aufgreifen:
– Eine Geschichte spielerisch entdecken. (Titel „Gott im Spiel“)
– Eine Geschichte erleben. Entdecken, wo sie mit meinem Leben zu tun hat.
– Wir gehen in einen anderen Raum oder in eine andere Ecke unseres Raums.
– Wir sitzen am Boden, entspannt, aber aufmerksam.
– Wir hören und sehen, sind ganz bei der Sache.
– Wir tauschen uns danach aus, ergründen die Geschichte gemeinsam.
– Was mich bewegt, berührt, kann ich anschließend ausdrücken.
– Evtl. in der Oberstufe: die Methode kommt aus den USA, sie wird in allen Generationen eingesetzt, sie verbindet Maria Montessoris pädagogisches Konzept mit der theologischen Überzeugung, dass Gott im Leben eines jeden Menschen erfahrbar ist.
– Evtl.: Auf die Geschichte kann auch eine kreative Phase, ein kleines Fest, ein liturgischer Abschluss folgen. Wir können hier in der Schule nicht all das erleben, aber Teile davon.

Birgit Fiedler

Weiterlesen:

  • Kaiser, Ursula Ulrike u.a.: Gott im Spiel: Godly Play weiterentwickelt. Handbuch für die Praxis. Stuttgart u.a. 2018, Kap. VI: Praxisbeispiel, Kap. VI: Besonderheiten der Einführung, S. 232.
  • Steinhäuser, Martin: Godly Play. In: Brügge-Lautermann, Birgit u.a. (Hg.): Handbuch Kirche mit Kindern. Stuttgart 2005, S. 338-344.

Verwandte Fragen:
Für welche Jahrgangsstufen ist Godly Play/GOTT IM SPIEL geeignet?
Ist Godly Play/GOTT IM SPIEL wirklich für Jugendliche geeignet?

Wie kann ich einen Klassenraum umräumen?

Das Konzept Godly Play/GOTT IM SPIEL legt besonderen Wert auf die Gestaltung des Raumes. Dies ist den schulischen Voraussetzungen anzupassen. Am besten ist es, wenn eine GOTT IM SPIEL-Einheit in dem Klassenraum angeboten wird, in dem Religionsunterricht normalerweise stattfindet. Dazu eignet sich z.B. eine Leseecke oder ein Freiarbeitsbereich.
Wenn das nicht möglich ist, kann auch ein Raum der Stille / Andachtsraum oder ein abgegrenzter Bereich in der Sporthalle / Aula genutzt werden. Es ist zu begrüßen, wenn die Fachkonferenz Religion sich gemeinsam auf die Suche nach einem geeigneten Ort macht.
Wichtig ist, dass die Teilnehmenden in einem geschlossenen Kreis auf dem Boden sitzen können und genügend Bewegungsfreiheit haben.

Anita Müller-Friese

Weiterlesen:

  • Kaiser, Ursula Ulrike u.a.: Gott im Spiel: Godly Play weiterentwickelt. Handbuch für die Praxis. Stuttgart u.a. 2018, Kap. I: Ein Raum religiöser Deutung und Galerie ungewöhnlicher Räume, S. 28-32.
Auf welche anderen schulischen Räume kann ich zugreifen?

Das Konzept Godly Play/GOTT IM SPIEL legt besonderen Wert auf die Gestaltung des Raumes. Dies ist den schulischen Voraussetzungen anzupassen. Am besten ist es, wenn eine GOTT IM SPIEL-Einheit in dem Klassenraum angeboten wird, in dem Religionsunterricht normalerweise stattfindet. Dazu eignet sich z.B. eine Leseecke oder ein Freiarbeitsbereich.
Wenn das nicht möglich ist, kann auch ein Raum der Stille / Andachtsraum oder ein abgegrenzter Bereich in der Sporthalle / Aula genutzt werden. Es ist zu begrüßen, wenn die Fachkonferenz Religion sich gemeinsam auf die Suche nach einem geeigneten Ort macht.
Wichtig ist, dass die Teilnehmenden in einem geschlossenen Kreis auf dem Boden sitzen können und genügend Bewegungsfreiheit haben.

Anita Müller-Friese

Weiterlesen:

  • Kaiser, Ursula Ulrike u.a.: Gott im Spiel: Godly Play weiterentwickelt. Handbuch für die Praxis. Stuttgart u.a. 2018, Kap. I: Ein Raum religiöser Deutung und Galerie ungewöhnlicher Räume, S. 28-32.
Was mache ich, wenn ich keine Begleitperson habe?

Wenn ich keine Begleitperson habe, dann übernehme ich selbst die Begrüßung an der Tür. Auch wenn ich diese Rolle im weiteren Verlauf nicht fortführen kann, so entfaltet die persönliche Begrüßung der Schüler:innen an der Tür eine starke Wirkung: „Hallo Alex, schön, dass du da bist!“ Oder ich übertrage diese Rolle als besondere Rolle einer Schülerin/einem Schüler. Damit werden zwar nur Teilbereiche der Aufgaben der Begleitperson abgedeckt, aber durchaus wichtige.

Rainer Lemaire

Weiterlesen:

  • Kaiser, Ursula Ulrike u.a.: Gott im Spiel: Godly Play weiterentwickelt. Handbuch für die Praxis. Stuttgart u.a. 2018, Kap. I: Begleitperson, S. 44-48.

Verwandte Fragen:
Kann ich Godly Play/GOTT IM SPIEL auch einsetzen, wenn ich keine Begleitperson zur Verfügung habe?