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Fragen und Antworten
Was kann ich tun, damit sich die Schüler:innen am Ergründungsgespräch beteiligen?
Für den normalen Unterrichtsalltag ist ein Godly Play/GOTT IM SPIEL-Prozess etwas Ungewöhnliches. Das kann bei den Schüler:innen Verunsicherung auslösen, die sich im Schweigen oder in zurückhaltender Beteiligung ausdrückt. Deshalb ist es hilfreich, wenn Sie den Schüler:innen sagen, was sie erwartet. Das gilt auch für die offene, bewertungsfreie Form des Ergründungsgesprächs. Manche beteiligen sich innerlich, manche äußerlich. Die besondere Weise der Darbietung einer Geschichte bei GOTT IM SPIEL lädt die Schüler:innen dazu ein, innerlich Anteil zu nehmen und auf diese Weise ins Ergründungsgespräch hinein zu finden. Dass jemand im Erkundungsgespräch eventuell nichts sagt, muss nicht heißen, dass diese Person sich nicht beteiligt! Sie können den Schüler:innen mit zwanglosen Ermunterungen im Laufe des Prozesses, speziell zu Beginn des Ergründungsgesprächs, helfen.
Martin Steinhäuser
Weiterlesen:
- Kaiser, Ursula Ulrike u.a.: Gott im Spiel: Godly Play weiterentwickelt. Handbuch für die Praxis. Stuttgart u.a. 2018, Kap. III: Kinder beim Ergründen, S. 105ff.
- Die Godly Play-Vernetzungstagung 2016 beschäftigte sich intensiv mit dem Ergründungsgespräch als „Theologisieren mit Kindern“ und der Frage nach der Reflexivität unter schulischen Bedingungen. In dem Bericht bitte auf „Samstag, 12.3.2016“ klicken.
Verwandte Fragen:
Wie kann ich die Kinder in das Ergründungsgespräch einbeziehen?
Was sollte ich im Ergründungsgespräch vermeiden?
Achten Sie darauf, die einladende Grundhaltung im Gespräch nicht durch Impulse zu verdrängen, die Druck erzeugen (z.B. namentliches Aufrufen, „bohrendes“ Nachfragen). In anderen unterrichtlichen Situationen mag das sinnvoll sein – bei Godly Play/GOTT IM SPIEL nicht. Häufig leuchtet diese Beteiligung erst später im Gespräch oder an anderer Stelle im Prozess auf. Wenn Sie als Leitende in der Haltung einer anteilnehmenden Wahrnehmung und neugierigen Hörbereitschaft bleiben, wird dies auch die Kinder ermutigen, eigene „Antworten“ zu wagen. Achten Sie auch auf nonverbale Reaktionen. Sie können auf die Kraft der Geschichten und die einladende Offenheit der Impulse vertrauen.
Martin Steinhäuser
Weiterlesen:
- Kaiser, Ursula Ulrike u.a.: Gott im Spiel: Godly Play weiterentwickelt. Handbuch für die Praxis. Stuttgart u.a. 2018, Kap. III: Kinder beim Ergründen, S. 105ff.
- Steinhäuser, Martin: Godly Play im Theologisieren mit Kindern. In: Gerhard Büttner u.a. (Hg.): Handbuch Theologisieren mit Kindern. Einführung, Schlüsselthemen, Methoden. Stuttgart 2014, S. 51-57.
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