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Fragen und Antworten

Für welche Jahrgangsstufen ist Godly Play/GOTT IM SPIEL geeignet?

Godly Play/GOTT IM SPIEL ist grundsätzlich in allen Jahrgangsstufen möglich. Im Grundschulalter und in den Jahrgangsstufen 5 und 6 der weiterführenden Schulen ist die Aufgeschlossenheit für ein GOTT IM SPIEL bei den Schüler:innen sehr hoch. In den Jahrgangsstufen 7 bis 9 ist zu überlegen, ob die konkrete Lerngruppe sich auf einen solchen Methodenwechsel einlassen kann. In Gruppen, mit denen man gut vertraut ist, ist das durchaus möglich. Hierbei ist wichtig, das Konzept gut zu erläutern und überzeugend dafür zu werben, sich auf diese besondere Form einzulassen. Ab Klasse 10 und im Oberstufenunterricht wird es wieder leichter, insbesondere, wenn man eine Reflexion der Methode in Aussicht stellt, in der alle Beobachtungen und Vorbehalte, die während des GOTT IM SPIEL nicht zu Wort kommen sollen, geäußert und bedacht werden können.

Birgit Fiedler

Weiterlesen:

  • Kaiser, Ursula Ulrike u.a.: Gott im Spiel: Godly Play weiterentwickelt. Handbuch für die Praxis. Stuttgart u.a. 2018, Kap. VI: Praxisbeispiel, S. 231.

Verwandte Fragen:
Sollte ich zu Beginn das Konzept Godly Play/GOTT IM SPIEL erläutern?

Ist Godly Play/GOTT IM SPIEL wirklich für jugendliche Schüler:innen geeignet?

Godly Play/GOTT IM SPIEL eignet sich für Menschen jeden Alters, die Lust an einer guten Geschichte und Lust am Spielen bei sich (wieder-)entdecken können. Jugendliche finden manchmal zunächst, dass GOTT IM SPIEL Kinderkram sei. Aber wenn sie sich darauf einlassen können, stellen sie im Ergründen zum Beispiel fest, dass sie wie Jona keine Lust auf die Aufgaben haben, die sie tun müssen, und am liebsten abhauen würden oder dass sie wie in der Exodus-Erzählung Sorge haben vor dem, was in der Freiheit, etwa nach dem Schulabschluss/Abitur, kommen wird. Vielleicht wählen Sie für den Anfang eine Geschichte aus, in der Sie am ehesten einen Bezug zur Lebenswelt der Jugendlichen sehen.

Birgit Fiedler

Weiterlesen:

  • Kaiser, Ursula Ulrike u.a.: Gott im Spiel: Godly Play weiterentwickelt. Handbuch für die Praxis. Stuttgart u.a. 2018, Kap. VI: Praxisbeispiel, S. 231.

Verwandte Fragen:
Sollte ich zu Beginn das Konzept Godly Play/GOTT IM SPIEL erläutern?

Was mache ich, wenn ich Sorge habe, dass sich Schüler:innen lustig machen?

Manches können Sie vorwegnehmen, indem Sie Einwände aufgreifen, wie etwa „Das ist doch Kinderkram mit den Püppchen.“ Sagen Sie z.B. schon zu Beginn, dass wir alle als Kinder gern gespielt haben und dass es Spaß machen kann, sich diese Freude am Spiel zu bewahren; dass viele Erwachsene sich das Kind in sich bewahren, weil es uns guttut, nicht immer nur cool und kopfgesteuert zu sein. Bitten Sie die Schüler:innen, auch wenn sie das jetzt als Kindergedöns und peinlich empfinden, sich darauf einzulassen, es einfach einmal auszuprobieren, und bieten Sie genug Raum an, die Methode später zu reflektieren. Meist reicht das schon. Ansonsten mit Lachern oder einem Kommentar einfach gelassen umgehen, auf die eigene Begeisterung und auf die Stärken der Methode setzen. Die vermittelt sich dann schon.

Birgit Fiedler

Weiterlesen:

  • Kaiser, Ursula Ulrike u.a.: Gott im Spiel: Godly Play weiterentwickelt. Handbuch für die Praxis. Stuttgart u.a. 2018, Kap. VI: Für erste Begegnungen sorgen, S. 212f.

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Sollte ich zu Beginn das Konzept Godly Play/GOTT IM SPIEL erläutern?