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Kann der Inhalt von Godly Play/GOTT IM SPIEL zum Gegenstand von Leistungsüberprüfung werden?
Das Konzept Godly Play/GOTT IM SPIEL wurde nicht für den Einsatz im Religionsunterricht entwickelt. Im Hören auf eine biblische Geschichte sollen die Kinder und Jugendlichen frei sein von jeglichen Leistungserwartungen. Sie sollen sich ansprechen und berühren lassen und im Ergründungsgespräch eigene Erfahrungen und Assoziationen zur Sprache bringen können ohne den Druck, dass das Geäußerte gut und richtig sein muss. Im Ergründen gibt es kein richtig oder falsch. Das ist eine der Voraussetzungen, die Sie den Schüler:innen am besten zu Beginn des GOTT IM SPIEL schon mitteilen. Gleichwohl kann GOTT IM SPIEL im Religionsunterricht sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt werden. Gerade im Religionsunterricht gibt es innerhalb des Schulbetriebs die Möglichkeit jenseits von Leistungsüberprüfung und -bewertung einen Raum zu eröffnen, wo Schüler:innen wichtige Fragen rund um das Menschsein stellen und nach individuellen Antworten suchen können. Dazu hilft GOTT IM SPIEL. Darüber hinaus werden religiöse Erfahrungen ermöglicht, die sich jeder Bewertung entziehen müssen. Wenn Sie im Anschluss an die GOTT IM SPIEL-Einheit, die biblische Geschichte oder den Inhalt der Einheit noch einmal durch ein Arbeitsblatt vertiefen, dann können Sie hierzu eine Leistungsüberprüfung ankündigen. Auch wenn beispielsweise im Oberstufenunterricht im Anschluss an die GOTT IM SPIEL-Einheit die Methode reflektiert wird und etwa als ein Beispiel für die Erschließung von Gleichnissen erläutert wird, ist diese Reflexion Teil des bewertbaren Unterrichts. Dann ist den Schüler:innen aber auch deutlich (zu machen), dass nun das reguläre Unterrichtsgeschehen wieder begonnen hat.
Birgit Fiedler
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