Doch was noch?

Eine Reflexion über Godly Play in Leipzig-Paunsdorf. Es wurde ein Godly Play-Raum in der Gemeinde geschaffen. Er wirkt in der Gemeinde über die Grenzen der Generationen hinweg: im Familiengottesdienst, in der Kinderstunde und im offenen Freizeittreff "Die Brücke". Doch wo noch? Was denkt Ihr!

Doch was noch?

Was Godly Play alles sein kann

Eine Reflexion über Erfahrungen aus Leipzig-Paunsdorf

Doch was noch?

Wenn wir in Godly Play mit Gleichnissen zusammensitzen, wundern wir uns oft gemeinsam über die Materialien, die aus einer goldenen Kiste kommen.

„Ich frage mich, was das sein könnte?“

„Ich weiß, es könnte das oder jenes sein. Doch was noch?“

Wenn wir in einem Godly Play-Kreis zusammensitzen, frage ich mich…

 

„Wo könnten wir Gott beim spielen begegnen? Ich weiß, er könnte da sein, wo wir uns immer sammeln. Doch wo noch?“

Seit einigen Wochen haben wir einen Godly Play-Raum in unserer Gemeinde geschaffen. 

Vor kurzem haben wir damit begonnen, in unserer kleinen Heilsarmee Gemeinde in Paunsdorf, Raum für Godly Play zu schaffen. Unsere Gemeinde ist noch jung, gerade mal 35 Jahre alt. Doch für uns sind die Godly Play-Geschichten ein perfekter Weg, um in Gottes große Geschichte einzutauchen, in der es so viel zu entdecken gibt!

 

Wenn wir uns am Sonntag zum Familiengottesdienst versammeln, kann Godly Play zu unserer Predigt werden. Nach einer lebhaften Lobpreiszeit kehrt eine spürbare Ruhe ein und wir setzen uns zusammen: Männer, Frauen, Berufstätige und Arbeitslose, Kranke und Gesunde, Junge und Ältere. Die kleinen Holzfiguren bekommen eine neue Bedeutung, während wir uns und einander in der Geschichte wiederfinden. Wir staunen darüber, wie Kinder und Erwachsene gemeinsam in der Wüste wandern. Wir staunen gemeinsam darüber, dass Gott nicht nur hier oder dort ist, sondern dass Gott allgegenwärtig, überall ist.

 

„Ich weiß, Godly Play könnte dort sein. Doch wo noch?“

In unserer Kinderstunde, in der die Kinder einen eigenen Kreis bilden. Unsere Gruppe von Kindern ist nicht sehr groß. Tatsächlich gibt es heutzutage nur noch wenige Heilsarmee Kinderstunden mit einer großen Kinderschar. Und doch funktioniert unser Godly Play Prozess genau in diesem kleinen Kreis am besten. Zeit und Raum, um gemeinsam eine Geschichte zu erleben, ist alles, was wir brauchen um Gott nahe zu kommen und erkennen zu können, was er mit uns vor hat.

 

 

„Ich weiß, Godly Play könnte dort sein. Doch wo noch?“

Als Träger für „Die Brücke“ sind wir auch einer von vielen offenen Freizeittreffs in Leipzig. Unsere offenen Tage: Montag bis Freitag. Unser Schwerpunktgebiet: Paunsdorf.

In einen Stadtteil, der dringend sichere Räume zum Spielen für Kinder braucht, bieten wir eine Vielzahl von Angeboten in unserem Keller und unserem Garten an.

Von unserem grob handgefertigten Godly Play-Raum können wir als Gemeinde nun die Kinder, die „Die Brücke“ besuchen, ganz herzlich einladen. Einige haben begonnen, diese freie Einladung anzunehmen und so staunen wir gemeinsam und begegnen Gott in seiner Geschichte und in unserer eigenen.

„Ich weiß, Godly Play könnte dort sein. Doch wo noch?“

Was denkt ihr?

Liesl Baldwin