Fortbildner:innen-Kolleg
28. – 30.03.2025 in Braunfels
Tagungsbericht vom Fortbildner:innen-Kolleg
Zum Fortbildner*innen-Kolleg trafen sich in Braunfels die neuen Kolleginnen und Kollegen, die bereits eine Woche am gleichen Ort in der Fortbildung für Fortbildner*innen gemeinsam gelernt und Erfahrungen gesammelt hatten mit den Kolleginnen und Kollegen aus vergangenen Fortbildungskursen. Leicht müde, aber erfüllte Augen trafen auf gespannte Erwartungen. So entwickelte sich über das Speeddating zu Beginn schnell ein lebendiges Gespräch, in dem fast alle neuen und alten miteinander in Kontakt kamen. Abgerundet wurde der erste Tag mit einer Psalmdarbietung von Martin Steinhäuser und einem Abendsegen.
Der Samstag begann um 9:00 Uhr mit einer Yoga-Einheit. Am Vormittag stand dann das Projekt Kitageschichten im Mittelpunkt. Nach der Darbietung „Simon Petrus wird Menschenfischer“ und einem gemeinsamen Ergründen entwickelte sich eine kontroverse Diskussion über die Ausarbeitung und die lebenspraktischen Bezüge, der alle neuen Kolleginnen und Kollegen mit einem der Grundaufgaben und Leidenschaften des Kollegs bekannt machte: Der inhaltlichen Diskussion über und der Weiterentwicklung von Darbietungen. Dies war auch eine Brücke in den Nachmittag, der sich in einem langen Block mit dem Selbstverständnis als Fortbildner:innen-Kolleg und die Definition des Begriffs „Kolleg“ beschäftigte. Es wurden Tandems gebildet, um in Dialogspaziergängen Fragen zu persönlichen Beweggründen auf dem Weg zu und mit Godly Play, spirituellen Erfahrungen, persönlichen Ressourcen für die Mitarbeit und Erwartungen und Ziele an das Kolleg zu erörtern. Die Ergebnisse aus den Spaziergängen bildeten die Grundlage für eine sich anschließende „Strategiediskussion“, in der vor allem die Fragen der neuen Kolleginnen und Kollegen deutlich machten, wie komplex die Aufgaben des Fobikollegs innerhalb des Vereins sind und wie unterschiedlich die Prägungen und das Selbstverständnis der verschiedenen Fortbildner*innen-Generationen sind. Dieser Prozess verlangte allen viel Aufmerksamkeit und Konzentration ab.
Zum Abschluss der Tagung am Sonntag gab es noch mal ein erzählerisches Highlight: die Geschichte von Paul und Margarte Schneider. Die als biografische Geschichte entwickelte Godly Play-Darbietung zog alle Anwesenden in ihren Bann und das anschließende Ergründungsgespräch machte deutlich, wie nah an der gegenwärtigen Lebenswirklichkeit diese Geschichte erzählt wird. Nach einem Infoblock, indem über die Webseite informiert, die Netzwerktagung besprochen, Themenwünsche gesammelt und Termine festgelegt wurden, endete die Tagung mit einem Reisesegen.
Michael Wittenbruch